Überzeugende Black Bulls gewinnen 89:54 gegen Bürgerfelder TB II
Nach dem erfolgreichen Heimspielauftakt gegen den TuS Petersfehn und der fulminanten Aufholjagd in Cleverns-Sandel konnte die 1. Herren des BBC Osnabrück auch im dritten Spiel der BOL-Saison einen Sieg für sich verbuchen.
Anders als in den vorangegangenen Begegnungen ließen die Osnabrücker zu keinem Zeitpunkt Zweifel daran aufkommen, dass sie letztlich diejenigen sein würden, die das Feld als Gewinner verlassen würden. Unter den strengen Blicken von Reinhard Höfelmeyer, Freund und Förderer des BBC Osnabrück, startete man mit viel Schwung und einem besonderem Maß an Spielfreude in die Partie. So war auch Trainer Ingo Twiehaus anzumerken, dass er sich nach dem ersten Korberfolg – dessen Entstehung er seinem Team vor Anpfiff der Begegnung deckungsgleich aufgezeichnet hatte – vor Freude auf die eigene Schulter hätte klopfen können. Als kurze Zeit später Torvoris Baker mit einem sehenswerten Alley-Oop-Dunk nach Anspiel von Yannik Twiehaus punktete, ließ sich erahnen, dass der Abend Gutes für die Black Bulls bereithielt.
Hierbei spielte dem BBC Osnabrück ebenfalls in die Karten, dass Finn Kuhlmann seinen verschollen geglaubten Distanzwurf in Bürgerfelde wiederentdeckt hatte. Gleich vier Distanztreffer konnte der wendige Shooting Guard in der Sporthalle an der Alexanderstraße in Oldenburg verwandeln. Möglich, dass die Erinnerung an die vergangene Spielzeit ihm dabei zugutekam. Noch im Vorjahr hatte Kuhlmann am selben Ort acht erfolgreiche Dreier und insgesamt 30 Punkte erzielt. In diesem Jahr verbuchte er letztlich ingesamt 18 Punkte.
Eine 26:13-Führung aus dem ersten Viertel erhöhten die Black Bulls im zweiten Viertel zum 46:27-Pausenstand. Dem Vorsprung zum Trotz beschwor man in der Kabine auch in der zweiten Spielhälfte weiterhin Vollgas zu geben.
Obwohl der BBC Osnabrück auch nach dem Seitenwechsel das Ruder fest in der Hand hielt, ließ sich nicht leugnen, dass sich die Spielqualität im Vergleich zum Beginn der Partie hier und da verringert hatte. Jedoch stellte sich unter anderem Sam Nassery dem Abflauen der Intensität entgegen. Wenngleich der rabiate Flügelspieler noch in der vorangegangen Trainingswoche seine eigene Leistung beargwöhnt hatte, konnte Nassery im Match gegen Bürgerfelde II mit 16 Punkten – davon 14 Punkte in der zweiten Hälfte – erstmals in dieser Saison sein Potential abrufen und den restlichen Abend sichtlich zufrieden genießen. „Jo, alles cool, Bruh!“ antworte Nassery folgerichtig in gewohnt eloquenter Weise, als man ihn nach der Begegnung fragte, ob seine Selbstzweifel sich nun wieder gelegt hätten.
Schlussendlich brachten die Osnabrücker den 89:54-Sieg – auch dank einer herausragenden Teamchemie – ungefährdet nach Hause. In diesem Zusammenhang lobte Trainer Twiehaus nach dem Spiel ausdrücklich, dass ungeachtet der zahlreichen Spielerwechsel ein Bruch in der eigenen Spielweise selten zu erkennen gewesen war. Anerkennende Worte erhielt auch Florian Funke, der die Mannschaft nach längerer Abwesenheit, spontan als Assistenztrainer nach Oldenburg begleitet hatte.
Es spielten: Torvoris Baker (21 Punkte, 1 Dreier, 2/2 FT), Finn Kuhlmann (16 Punkte, 4 Dreier), Sam Nassery (16 Punkte, 1 Dreier, 1/1 FT), Julian Gesatzky (10 Punkte, 2 Dreier), Jan Missy (6 Punkte), Jan-Luca Köster (6 Punkte), David Vallo (4 Punkte, 2/2 FT), Michael Beyer-Rother (4 Punkte), Jens Brockmüller (2 Punkte), Yannik Twiehaus (2 Punkte).