Am Ende fiel die 40:77-Niederlage des BBC-Teams in der WNBL gegen eines der stärksten deutschen Nachwuchsteams, TuS Lichterfelde Berlin, etwas zu hoch aus, denn die BBC-Mädels hatten sich in vielen Phasen des Spieles durchaus als bissiger Gegner erwiesen. Insbesondere im 1. Viertel (12:16) waren die Gäste aus Berlin sichtlich überrascht, denn sie hatten mit so viel Gegenwehr des Aufsteigers nicht gerechnet.
Das Teamspiel der Gastgeberinnen lief gut und auch in der Defense gingen sie kraftvoll ans Werk. Es zeigte sich aber schon in den ersten Minuten, dass der Tabellenführer aus Berlin die absolute Rebound-Hoheit innehatte, am Ende standen beim BBC 22 Rebounds in der Statistik, während sich TUSLI 48 Bälle unter dem Korb angelte. Durch diese 2. Wurfchancen zogen die Gäste im 2. Viertel davon, sodass der BBC zur Pause mit 21:32 hinten lag. Insbesondere Lotte Nachbar (15), Lilly Rüße (9/1) und Charlotte Kreuzhermes (4) spielten auf dem Niveau der Berlinerinnen und verzeichneten manch gute Aktion. Im 3. Viertel ließen die Kräfte der Gastgeberinnen mehr und mehr nach und zwei Dreier kurz vor Ablauf der 24-Sekunden-Uhr zerrten an den Nerven, doch Nora Horvath (4), Leyla Berisha (6), Malin Kindermann, Anna Möllers (2) und Lotta Millich hatten gute Akzente, sodass die BBC-Spielerinnen erhobenen Hauptes ins letzte Viertel gehen konnten (29:53).
Das letzte Viertel ging hin und her, die BBCerinnen mobilisierten die letzten Kräfte, doch näher kamen sie nicht heran. Auch Liv Husmeier und Marei Tobe kamen zu ihren ersten Spielminuten in der WNBL und machten ihre Sache gut. Am Ende stand noch ein 7:0-Lauf der Gäste, sodass das Endergebnis 40:77 etwas zu hoch erschien.
Nach Grippeschwächung in den letzten Wochen sind nun hoffentlich alle Spielerinnen wieder an Bord. Das angesetzte WNBL-Spiel gegen die Mitteldeutsche Basketball Academy Halle am kommenden Sonntag (18.12., 12.00 Uhr, Schlosswallhalle) soll zwar noch wegen der Überschneidung mit dem Doppelspieltag der RLD in Berlin verlegt werden, bislang haben die Verantwortlichen der Mitteldeutschen Basketball Academy aber noch nicht zugestimmt.
Foto: Mark Intelmann