Sieg in Oldenburg sorgt für gute Stimmung bei der U18m im neuen Jahr

Ohne ihren Headcoach Dimitris Polychroniadis musste sich die U18 in Oldenburg beweisen. An die Stelle von Dimi rückte dafür der ehemalige U18-Spieler und FSJler Dario Scherz, der seine Aufgabe ausgezeichnet machte. Bei seinem Headcoachdebut in der U18-Landesliga unterstütze ihn sein Bro und Mitspieler in der ersten Herrenmannschaft des BBC Oskar Sluzalek, der am Freitagabend spontan noch dazu überredet wurde, die U18 am Samstagmorgen in Oldenburg zu unterstützen. Das Spiel begann um 11 Uhr in Oldenburg, eine Zeit, die die Jungbullen normalerweise noch im Bett verbringen. Von Schlafmangel war jedoch keine Rede, im Gegenteil.

Das Spiel begann für die Black Bulls mit einem Dreier von Splashbrother Nico Feik. Dies sollte nicht der einzige Dreier im Spiel sein, was den Black Bulls eher unähnlich sieht, betrachtet man die Dreierquoten aus den vergangenen Spielen. Anfangs verlief das Spiel der Black Bulls jedoch nicht ganz optimal, wodurch die Oldenburger bis zur Mitte des ersten Viertels mit den Black Bulls stets auf Augenhöhe waren und zwischenzeitlich sogar die Führung übernahmen. Die Jungbullen ließen sich jedoch nicht beirren, ganz im Gegenteil. Durch ein gute und aggressive Defense. unter Anderem von Nico Feik, Jean-Luca Helms, Noah Dietz und Moritz Dresing, die unserer U18 viele Steals einbrachte und durch ein geordnete und ruhige Offense, in der viele freie und erfolgreiche Würfe ermöglicht wurden, konnte die U18 einen 10-Punkte-Vorsprung zum Ende des 1. Viertels aufbauen.

Im 2. Viertel machten die Black Bulls erstmal dort weiter, wo sie im ersten Viertel aufgehört hatten. Gegen ihre starke Zonenpresse fanden die Oldenburger einfach keine wirklichen Mittel, wodurch weitere Steals geholt werden konnten. Besonders Jean-Luca Helms, der normalerweise eher für seine starke Offensive bekannt ist, spielte eine starke und physische Verteidigung, gegen die seine Gegenspieler selten eine Lösung fanden. Seine Offense war jedoch gewohnt stark, wodurch er durch seine 22 Punkte zum Topscorer der Partie wurde. Jannik Zahn, der bisher in Hinrunde ein paar Schwierigkeiten hatte, seinen zielsicheren Wurf zu finden, war am Samstag ein sicherer Offensivfaktor der Black Bulls, warf in der ersten Halbzeit zwei Dreier und erzielte insgesamt zwölf Punkte. Danach schlichen sich jedoch auch bei unserer U18 ein paar Fehler im Aufbauspiel ein und das Spiel wurde auf beiden Seiten sehr hektisch, was man z.B. daran sehen konnte, das Kapitän Moritz Dresing den Schiedsrichter aufgrund seiner grauen Hemdfarbe mit einem seiner Mitspieler verwechselte. Dieser nahm die Einladung jedoch nicht an und ließ den Ball einfach ins Aus gehen. Scherz sagte hierzu:“ Klarer Turnover des Schiedsrichters!“Letzten Endes konnte Oldenburg das 2. Viertel mit 25-22 für sich entscheiden, was zu einem Halbzeitstand von 49:39 für unsere Black Bulls führte und auch für die 2. Halbzeit Spannung verprach.

Der Anfang der 2. Halbzeit lief dann jedoch leider so, wie es häufig bei der U18 der Black Bulls der Fall ist. Ein ungeordneter Spielaufbau, einige Turnover und fehlender Hustle ermöglichten den Oldenburgern, den Rückstand auf nur einen Punkt zum 48-47 zu reduzieren. Eine Auszeit von Coach Dario Scherz, in der er seinen Jungs klar sagte, was er von ihrem Basketballspiel am Anfang des dritten Viertels hielt, weckte die Jungbullen jedoch wieder auf, wodurch sie mit einem 10-Punkte-Run für den zwischenzeitlichen Spielstand von 61-49 nach dem dritten Viertel sorgten.  Dies sollte im Nachhinein der Grundstein für den Auswärtssieg der Black Bulls in Oldenburg sein. In der Viertelpause warnten dann jedoch dann Scherz und Kapitän Dresing davor, die vermeintlich hohe 12-Punkte-Führung als ausreichendes Polster anzusehen.

Diese Worte fanden auch ihre Wirkung und die Black Bulls starteten im 4. Viertel hochmotiviert. Bis zur Mitte des vierten Viertels konnten die Black Bulls den Vorsprung gegen die nun aggressivere Verteidigung der Oldenburger aufrecht erhalten, jedoch bekamen dann innerhalb von zwei Minuten die zwei Center der Black Bulls Tadas Darboven und Gabriel Lenfers, der bis dahin ein starkes Spiel unter dem Korb absolvierte und den gegnerischen Center Messer gut im Griff hatte, jeweils ihr fünftes Foul, wodurch die letzten vier Minuten des Spiels nicht mehr mitwirken konnten. Dieser Verlust war sehr schmerzhaft für die Jungbullen, die ohnehin schon das gesamte Spiel unter dem Korb mit Größennachteilen zu kämpfen hatten. Dadurch kamen die Oldenburger noch einmal auf acht Punkte zum zwischenzeitlichen 70:62 heran. Schlussendlich zeigten sich jedoch auch bei den Oldenburgern eine ungewohnte Nervosität, wodurch die Jungbullen, auch ohne Tadas und Gabriel, wenig Probleme hatten, den Vorsprung aufrecht zu erhalten. Zwar verloren sie das vierte Viertel mit 15:17, jedoch änderte dieser Verlust nichts an dem Auswärtserfolg der Black Bulls, wodurch sie das Spiel mit 76:66 gewonnen werden konnte. Coach Dimitris gratulierte seinem Team noch in der Kabine via Whatsapp zum wichtigen Sieg in Oldenburg.

Es spielten: Darboven 2, Dresing 13, Helms 22, Dietz 9/1, Vogelpohl, Hellbaum 1, Feik 9/2, Telscher, Zahn 12/2 und Lenfers 8.