Späte Niederlage nach schwacher Offensivleistung

Die Regionalliga-Basketballer des BBC Osnabrück kehrten in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit einer 62:69-Niederlage im Gepäck aus Braunschweig in ihre Heimatstadt zurück. Obwohl die Black Bulls über weite Strecken der Partie in Führung lagen, brachten sie den Sieg am Ende nicht ins Ziel.

Die Begegnung gegen die junge Mannschaft der SG Braunschweig hatte ausgeglichen, wenn auch mit leichten Vorteilen für die Auswärtsmannschaft aus Osnabrück begonnen. Auf Seiten der Braunschweiger fanden die Führungsspieler Oshane Drews und Frank Theis zunächst nur schwer in Spiel. Insbesondere Osnabrücks Torvoris Baker verhinderte zahlreiche Anspiele auf Theis, während Yannik Twiehaus und Ritchie Premaruban (3 Punkte) die Verteidigung von Drews übernahmen. Da man gegen die Verteidigung Braunschweigs jedoch selbst nur eine mäßige Punkteausbeute erzielen konnte, führte man nach dem ersten Viertel zunächst nur mit vier Punkten bei einem Stand von 13:17.

Trainer Ingo Twiehaus zeigte sich nach der ersten Saisonniederlage unzufrieden mit der Offensivleistung seiner Mannschaft.

Auch im zweiten Viertel gelang es Osnabrück nicht, sich einen entscheidenden Vorsprung zu erspielen. Zwar glänzte wie gewohnt das Duo aus Baker (23 Punkte) und Zeb Lovell (22 Punkte), der überwiegende Rest der Mannschaft blieb jedoch – wie schon gegen Bremerhaven – den Beweis schuldig, dass man auch auf Regionalliga-Niveau offensiv den Unterschied machen kann. Zugleich fehlte weiter die nötige Konsequenz, um gute Phasen in höhere Führungen umzumünzen. Symptomatisch hierfür war der Buzzerbeater von Braunschweig, mit dem die Heimmannschaft zum Halbzeitpfiff auf 35:29 verkürzte.

Die beste Phase der Partie erwischten die Black Bulls nach dem Wiederanpfiff in den ersten fünf Minuten des dritten Viertels. Während sich die Hausherren zusehends in Einzelaktionen verloren, gelang es Osnabrück erstmals dem Spiel kontinuierlich auch in der Offensive seinen Stempel aufzudrücken.

Trotz – oder gerade wegen – einer komfortablen, zweistelligen Führung entglitt den Black Bulls in der zweiten Hälfte des dritten Viertels jedoch plötzlich die Kontrolle über das Spiel. Die Einzelaktionen von Oshane Drews, der am Ende 21 Punkte erzielte, führten nun immer häufiger zum gewünschten Erfolg der Braunschweiger. Auch Frank Theis (18 Punkte) streute in Korbnähe immer mehr Treffer ein. Dies führte nicht nur dazu, dass Osnabrücks Vorsprung wieder auf 4 Punkte zusammenschrumpfte, sondern auch zu einer spürbaren Verunsicherung der Gastmannschaft.

An die gute Phase im dritten Viertel vermochten die Osnabrücker anschließend nicht mehr anzuknüpfen. Lediglich 12 Punkte gelangen den Friedensstädtern im Schlussabschnitt. Braunschweig dagegen hatte endgültig Feuer gefangen und erzielte in den letzten zehn Minuten 23 Punkte. Die Karten hatten sich neu gemischt, sodass nicht mehr die Führungsspieler Braunschweigs, sondern Osnabrücks Baker und Lovell von den Hausherren aus dem Spiel genommen wurden. Am Ende stand eine vermeidbare 62:69-Niederlage.