Über fünf Spielminuten keine Punkte im Lokalderby der 2. RL
In der 6. Spielminute des Lokalderbys BBC Osnabrück gegen TV Vörden in der 2. RL Damen erlöste Ann-Sophie Ossowski ihr eigenes Team und die zahlreichen Zuschauer in der Schlosswallhalle mit einem sicheren Wurf aus der Mitteldistanz, denn sie beendete damit eine über fünf Spielminuten dauernde „Durststrecke“, in der auf beiden Seiten kein Korb fallen wollte. Beide Teams traten zwar nach der Winterpause recht konzentriert und motiviert auf, doch bei den Korbwürfen waren nahezu alle Spielerinnen zu verkrampft, weshalb die Bälle einfach nicht in den Korb finden wollten. Nach der 2:0-Führung konterte Vörden mit einem Dreier, doch dies sollte die einzige Führung der Gäste im gesamten Spielverlauf bleiben, weil fortan die Gastgeberinnen Punkt für Punkt davon zogen. Großen Anteil daran hatten beim BBC zwei Spielerinnen von der Bank: Die erfahrene Jana Bühren spielte sehr diszipliniert und sorgte für freie Würfe ihrer Mitspielerinnen, während Youngster Luisa Schröder ihre in den vergangenen Spielen kontinuierlich nach oben zeigende Formkurve um ein gehöriges Stück verlängerte. Sie kam auf das Feld, nahm und traf ihren ersten Wurf, verteidigte stark und blieb im gesamten Spielverlauf fehlerfrei bei 9 selbst erzielten Punkten.
Nach der Pause drehte vor allem Centerin Maya Girmann nach langer Zeit mal wieder richtig auf: Sie war von der Vördener Defense nicht zu stoppen und erzielte 24 Punkte. Lisa Siemund und Ann-Sophie Ossowski machten das Spiel immer wieder schnell, was Benita Naumann, Evelyn Arndt und Leonie Kolde im Angriff nutzten. Ein großes Sonderlob verdiente sich Fiona Schröder, die in ihrem ersten RL-Spiel keinerlei Nervosität erkennen ließ und sich nahtlos in die gute Teamleistung der BBCerinnen einfügte. Am Ende stand gegen abermals nicht immer sauber verteidigende Vördenerinnen ein klarer und verdienter 64:44-Heimsieg.
Für den BBC spielten: Fiona Schröder (4), Benita Naumann (5), Maya Girmann (24), Lisa Siemund (7), Ann-Sophie Ossowski (9), Luisa Schröder (9), Leonie Kolde, Evelyn Arndt (2) und Jana Bühren (4).
Fotos von Martin König, Mark Intelmann u. Nico Ahmann