Rasta Vechta war ersatzgeschwächt mit lediglich sechs Spielerinnen angereist. Wer aber aufgrund der hohen konditionellen Anforderungen des Basketballsports anfängliche Zurückhaltung erwartete, lag völlig falsch. Bereits das Aufwärmen nutzen die Spielerinnen aus Vechta um letzte Trainingsinhalte zu wiederholen und stellten Einsatzbereitschaft unter Beweis. Lethargie herrschte dagegen auf der anderen Spielfeldseite, wo sich bedingt durch zwei Krankheitsausfälle neun Spielerinnen aufwärmten. Mangelndes Tempo zeigte sich hier auch zu Spielbeginn. Obwohl die BBC- Spielerinnen gerade erst während ihres letzten Einsatzes positiv die Spielgestaltung durch eigene, schnelle Entscheidungen übernommen hatten, verfielen sie heute in abgelegt geglaubte Muster und warteten zu oft darauf, die Entscheidungen abgenommen zu bekommen. Das Spiel war von Nervosität und Unsicherheiten geprägt: zu späte oder kraftlos gespielte Pässe konnten nur mit Mühe gefangen werden, dadurch fehlte die Konzentration für die Entscheidungsfindung und man machte es sich schwerer als nötig, die Korbwürfe in Punkte zu verwandeln. Das erste Viertel endete 11:8.

Doch bereits das zweite Viertel gestaltete sich mit 14:6 wesentlich besser. Vor allem in der zweiten Halbzeit konnten einige schön rausgespielte Fast- Break- Punkte erzielt werden. Lea und Ann- Kristin steckten ihre Verletzungen tapfer weg und stellten sich in den Dienst der Mannschaft. Wie bereits in der Vergangenheit hatten alle Spielerinnen ihren Anteil an den Körben, Anna zeigte eine besonders gute Leistung und steuerte nach Topscorerin Leoni mit 13 Punkten respektable 11 Punkte bei. Der Sieg war gegen die sechs Spielerinnen aus Vechta, an deren Sportsgeist man sich ein Beispiel nehmen kann, nicht unverdient. Trotzdem braucht es noch Einsatz, um die selbst gesteckten Ziele in Zukunft zu erreichen.