Final Four wird in Osnabrück ausgetragen

Allen Beteiligten, allen Zuschauern und auch den meisten Außenstehenden war klar, dass dieses Playoff-Viertelfinal-Rückspiel ein ganz besonderes Spiel werden würde, denn es „knisterte“ schon weit im Vorfeld des Duells des Tabellenzweiten der Nordgruppe, BBC Osnabrück, gegen den Dritten der Südgruppe, BasCats USC Heidelberg! Die Spielerinnen auf beiden Seiten waren bis in die Haarspitzen motiviert, den Trainerteams „rauchte“ bei der Analyse des Hinspiels immer noch der Kopf, der BBC-Nachwuchs freute sich auf ein spannendes Spiel und auch der BBC-Anhang war besonders motiviert, das eigene Team anzufeuern! Es war alles für ein ganz besonderes Basketballspiel angerichtet und das Spiel sollte halten, was es versprochen hatte!

Die ersten Punkte erzielten die BasCats durch die Spanierin Carla Bieg Salazar (10/1), die am Ende des Spieles die Topscorerin der Gäste sein sollte. Kira Dölle (3/1) antwortete mit einem Dreier. Obwohl sich Heidelberg eine ganz besondere Match-up-Defense hatte einfallen lassen und versuchte, Osnabrücks Top-Scorerin Tonia Dölle (12) aus dem Spiel zu nehmen, gelang es den Gastgeberinnen das 1. Viertel mit 15:12 für sich zu entscheiden. Auch im 2. Viertel setzte sich kein Team mit mehr als 5 Punkten ab, Heidelbergs Kanadierin Elisabeth-Ann Modupe Iseyemi (8) übernahm das Ruder, ließ aber bei etlichen 1 gegen 1-Aktionen manchen Punkt liegen. Osnabrücks Defense gelang es Dreier-Schützin Julia Wroblewski aus dem Spiel zu nehmen, was eine der Vorgaben des Trainerteams war. Die BasCats gewannen das Viertel mit 14:16, sodass es mit einem knappen 29:28 für den BBC in die Kabinen ging und damit erneut die Zeit der taktierenden Trainerteams angebrochen war. Im Hinspiel hatten die BBCerinnen in Heidelberg mit 19 Punkten Differenz zur Pause geführt (36:17), doch nach dem Wechsel hatte Heidelbergs Trainer René Spandauw und Co-Trainerin Helena Eckerle ihr Team besser eingestellt und nahmen den Osnabrückerinnen den Vorsprung ab. Im Rückspiel hatte das BBC-Trainerduo Jörg Scherz/Tabea Bonin seine Hausaufgaben besser gemacht, das 3. Viertel sah die Gastgeberinnen mit vier Punkten in Front (16:12), sodass die Black Bulls nun mit 45:40 in Führung lagen. Heidelberg versuchte nun, Anne Zipser unter dem Korb in Szene zu bringen, was aber nur selten gelang, stattdessen ging auch das 4. Viertel an den BBC (16:13). Nach der Addition von Hin- (63:50) und Rückspiel (61:53) führten die Osnabrückerinnen mit sage und schreibe 21 Punkten und hatten sich soeben für das Final Four der 2. DBBL qualifiziert! Der größte Erfolg der noch jungen Vereinsgeschichte!

Annemarie Potratz (11/1) führte klug Regie, Charlotte Behr und Charlotte Kreuzhermes verteidigten stark, Sarah Nocke (4), Michelle Müller  (3/1) und Carlotta Arlt (3/1) waren Teile eines starken Teams, dass sich in entscheidenden Phase auf Antonia Krauhaar (15) verlassen konnte. EIn besonderes Spiel machte Tessa Strompen (8/1), die die sog. „big points“ erzielte. Der 61:53-Sieg des BBC Osnabrück war verdient.

Wenige Stunden nach dem Spiel stand dann fest, dass das diesjährige Final Four in Osnabrück stattfinden wird. Die DBBL gab den Osnabrückerinnen den Zuschlag, weil man wohl der Meinung ist, das der BBC in kurzer Zeit die Rahmenbedingungen für eine tolle Veranstaltung zu legen in der Lage ist! Der BBC will diesem Anspruch gerecht werden und freut sich auf viele begeisterte Zuschauer am 3./4.5.25 beim Final Four in der Schlosswallhalle.