Am Sonntag (13:30 Uhr) treten die Charisma Young Bulls in ihrem Debüt in den JBBL-
Playoffs bei der Mitteldeutschen Basketball Academy an. Es ist das Auftaktspiel der Serie,
die im Modus Best-of-Three ausgetragen wird. Für das Trainerduo Torvoris Baker und Mario
Flohre ist klar, dass schon das erste Spiel für ihre Mannschaft eine enorme Bedeutung
innehat.

„Wir fahren mit dem Mindset nach Leipzig, dass wir die Serie in zwei Spielen beenden
wollen“, beschreibt Baker die Ausgangslage. Sein Assistenztrainer gibt ihm recht und
unterstreicht die Bedeutung des Heimvorteils: „Dass wir ein mögliches drittes Spiel auswärts
spielen müssten, könnte ein kleiner Nachteil für uns sein. Also ist es unser Ziel, die Serie in
der Schlosswallhalle nächste Woche zu entscheiden.“

Damit es dazu kommt, müssten die Young Bulls das schwere erste Auswärtsspiel gewinnen,
um einen eigenen Matchball im zweiten Spiel zu besitzen. Dass dieses Vorhaben kein
leichtes wird, wissen beide: „Wir verfolgen den gleichen Ansatz wie bei jedem anderen
Gegner. Es geht darum, sie zu respektieren, aber ihnen keine einfachen Sachen zu
schenken.“

Die MBA konnte sich mit vier Siegen in einer ausgeglichenen Gruppe, einen Platz in der
Hauptrunde sichern. In dieser gewann der kommende Gegner der Young Bulls sechs Spiele
und kassierte vier Niederlagen. Zwei davon gegen den dominanten Unterbau von ALBA
Berlin.

Flohre verweist, mit einer ungeschlagenen Relegationsrunde im Rücken, auf die eigenen
Stärken seiner Mannschaft: „Die Jungs spielen zusammen, sie verteidigen druckvoll und sie
wissen, die individuellen Stärken von jedem Spieler in Szene zu setzen.“ Nachdem diese
Fähigkeiten bereits zum Erreichen der vor der Saison festgelegten Ziele gereicht haben, soll
die erste Saison der Young Bulls in der JBBL noch ein weiteres Kapitel bekommen.

„Ich habe den Jungs gesagt, dass sie erst mit der Qualifikation für die JBBL und nun für die
Playoffs Geschichte geschrieben haben. Jetzt haben wir die Möglichkeit, diese Geschichte
mit einem langen Lauf in den Playoffs weiterzuschreiben.“

Foto: Martin König