Zum letzten Heimspiel der Relegationsrunde empfangen die Charisma Young Bulls am
Sonntag (13:30 Uhr) den Bramfelder SV. Während die Kooperationsmannschaft des BBC
Osnabrück und des TV Ibbenbüren zuletzt zwei knappe, wie wichtige Siege einfahren
konnte, mussten die Gäste aus Hamburg zwei bittere Niederlagen einstecken. Mit der
Tabellenführung im Rücken will Young-Bulls-Trainer Torvoris Baker ein Zeichen an den Rest
der Gruppe schicken.

Die Ausgangslage der beiden Mannschaften ist schnell erklärt. Im siebten Spiel der
Relegationsrunde wollen die Young Bulls ungeschlagen bleiben. Der Bramfelder SV muss
sich wiederum um eine gute Ausgangslage für die Playdowns bemühen. Dabei zeigten sie
sich zuletzt allemal konkurrenzfähig, verloren bei den Rostock Seawolves in der
vergangenen Woche knapp mit 62:68 und davor mit 70:76 gegen BBA Hagen.

„Bramfeld ist eine super Mannschaft mit tollen Jungs, die große und athletische Körper
haben“, weiß Assistenztrainer Mario Flohre. Das dritte Aufeinandertreffen mit dem
Tabellensiebten werde ein anderes, als etwa die Partie in der Vorbereitung oder das
Auswärtsspiel vor sechs Wochen. „Im Hinspiel hatten wir einen absoluten Sahnetag. Da
haben wir richtig guten Basketball gespielt, hatten aber auch mit einer überforderten
Bramfelder Mannschaft zu tun.“

Cheftrainer Baker unterschreibt den Blick zurück, weist aber darauf hin, dass am
Wochenende ein anderer Gegner warten dürfte: „Sie werden heiß und bereit zu kämpfen
sein.“ Von seiner Mannschaft erwarte Baker derweil nicht weniger. Eine Siegesserie wie die
der Young Bulls berge auch immer das Risiko, dass die Konzentration verloren gehe und
man sich zu sicher fühle, meint Flohre: „Wir stehen gerade noch keinesfalls sicher in den
Playoffs!“

Aus dieser Perspektive begreift Baker die aktuelle Ausgangslage als Chance für seine
Mannschaft: „Wir verfolgen weiter ein klares Ziel. Spiele wie das am Sonntag sind eine
Gelegenheit für uns zu zeigen, dass wir es ernst meinen. Wir können dem Rest der Gruppe
zeigen, dass wir die Relegation als Tabellenerster abschließen wollen.“
Foto: Martin König