CHARISMA YOUNG BULLS NEHMEN ERSTE BUNDESLIGA-HÜRDE MIT BRAVOUR

Auf der Anzeigetafel in der Osnabrücker Schlosswallhalle leuchtete am Sonntag ein Endstand von 91:58 für die Charisma Young Bulls über Phoenix Hagen auf. Die ersten 40 Minuten der Saison offenbarten, dass die Spielgemeinschaft der Standorte Ibbenbüren und Osnabrück die Klasse besitzt, sich auf dem höchsten Spielniveau durchzusetzen. „Wir sind bereit“, hatte Trainer Torvoris Baker vor der Partie konstatiert. Damit behielt er Recht und doch zeigte insbesondere die zweite Hälfte, dass noch viel Arbeit auf die Young Bulls wartet.

Nervosität war den Gastgebern bei ihrem Bundesliga-Debüt keinesfalls anzumerken. Schon im ersten Viertel erspielte man sich eine Führung, auf die talentierte Hagener jedoch zunächst eine Antwort wussten. Die Young Bulls, die nach dem ersten Viertel mit 20:16 führten, zogen im zweiten Abschnitt spielentscheidend davon. Eine deutliche Überlegenheit in puncto Rebounding und einfachen Abschlüssen in der Zone sorgte für einen 49:22-Halbzeitstand. „Die erste Hälfte war gut auf beiden Seiten des Feldes. Offensiv haben wir den Ball bewegt und 42 unserer 49 Punkten in der Zone gemacht“, war Young-Bulls-Coach Baker zufrieden, „defensiv konnten wir Hagen durch gute Arbeit am Ball, Helpside-Rotationen und Box-Outs bei 22 Punkten halten.“

Mit einer komfortablen Führung im Rücken schlich sich dann jedoch der Fehlerteufel in den Auftritt der Spielgemeinschaft ein. Insgesamt 10 Ballverluste im dritten Abschnitt nutzten die Hagener, um das Viertel zu gewinnen. Zwar waren die Gäste nach dem Seitenwechsel das tonangebende Team, aber ein echtes Comeback war stets außer Reichweite. Die Schwächephase seiner Schützlinge wusste Baker einzusortieren: „Wir sind träge aus der Halbzeit herausgekommen. Darauf gab es dann aber eine gelungene Reaktion der Mannschaft, womit wir unseren ersten Sieg feiern durften.“ Eine 67:42-Führung nach 30 Minuten verwalteten die Young Bulls hin zum 91:58-Auftaktsieg, was auch Co-Trainer Mario Flohre freute: „Obwohl wir im dritten Viertel unsere Schwierigkeiten hatten, konnten wir Hagen bei 20 Punkten halten. Schön ist es, dass wir allen 12 Spielern Einsatzzeit geben konnten.“