Es war eine Mischung aus Vorfreude, Nervosität und sogar ein bisschen Angst, den Saisonstart nach sechs Monaten Zwangspause zu verpatzen, als sich die U16-Mädchen des BBC am vergangenen Sonntag für das richtungsweisende Spiel beim USC Braunschweig warmmachten: Ohne Kaderspielerin Mona Landwehr (krank/verletzt) und ohne Lotta Millich (familiär Gründe) schien es ein schweres Unterfangen zu sein, beim USC Braunschweig gewinnen zu wollen, aber die Spielerinnen um Teamkapitänin Lilly Rüße (18/1) zeigten sich in der 1. Halbzeit in der Defense von ihrer guten Seite und setzten die Gatsgeberinnen gehörig unter Druck, rotierten ordentlich und ließen kaum einen freien Wurf zu. Die eigene Wurfquote war erwartungsgemäß nach lange Wettkampfpause wenig berauschend und auch das Reboundverhalten unter dem eigenen Korb zeigte noch erheblichen Trainingsbedarf, doch durch schnelles Transition und variables Angriffsspiel führten die BBC-Mädchen zur Halbzeit souverän mit 34:14 Punkten.

Doch dann kam das 3. Viertel: Die BBCerinnen liefen in der Defense mehr und mehr dem Ball hinterher, weil die Intensität verloren gegangen war, Braunschweig kam mit leichtem Penetration und Pass zum Erfolg und der Vorsprung schmolz mehr und mehr zusammen, weil in der Offense einfach kein Ball in den gegenerischen Korb fallen wollte. Doch gegen Ende des Spieles gab es zwei Initialzündungen und die Osnabrückerinnen besannen sich eines Besseren, erkannten plötzlich wieder die Lücken in der Braunschweiger Defense uns siegten am Ende nicht unverdient mit 56:47 Punkten.

Für Lotte Nachbar (17) war es ein äußerst gelungener Auftakt im Team des BBC und auch Charlotte Kreuzhermes (12) zeigte ein ingesamt gutes Spiel. Bei allen anderen Spielerinnen wechselten Licht und Schatten ab. Marei Tobe zeigte gelungene Aktionen in ihrem ersten U16wLL-Spiel, Nora Horvath biss sich nach überstandener Grippe einige Minuten lang durch, ebenso wie Mareike Schulz (2), die vor allem in der 1. Halbzeit zeigte, dass sie für das Team eine echte Verstärkung sein kann. Leyla Berisha (1) zeigte nach lange Verletzungspause eine ansprechende Leistung. Lotta Bleeker (4) und Malin Kindermann (4) zeigten vor allem in den letzten Minuten, dass sie zu Matchwinnern werden können, dürfen in den kommenden Wochen aber gern konstantere Leistungen im Spielverlauf abliefern. Insgesamt zählte am Ende der Sieg gegen den Gruppenfavoriten (4 Kaderspielerinnen)!

Nun folgt bedingt durch drei NBV-Kadermaßnahmen an den kommenden Wochenende eine Zwangspause für das Team. Doch das Trainergespann Maya Girmann/Jörg Scherz will diese Zeit für ein bis zwei Testspiele und intensives Reboundtraining nutzen!