BBCerinnen kehren beeindruckt zurück nach Osnabrück

8 Tage vom Unterricht befreit, An- und Abreise mit Flugzeug und Bus, 7 Nächte im Hotel und ein Turnier auf höchstem europäischen Vereinsniveau – und die U16-Mädchen des BBC durften dabei sein! Die Sportakademie Sopron (Ungarn), Austragungsort des diesjährigen Final-4-Turnieres der Frauen (Champions League) hatte zum 7. Mal die U16-Meister aus Lettland (Riga), Italien (Costa Brava), Slowenien (Celje), Russland (Moskau), Kroatien (Zagreb) und Ungarn (Csata) eingeladen und durch Vermittlung von DBB-Trainer Imre Szittya durfte in diesem Jahr auch eine deutsche Mannschaft an diesem hochkarätig besetzten Turnier teilnehmen. Weil die U16-Meister 2018 nicht wollten, rückte der BBC als Deutscher Meister der U14 nach und durfte die deutschen Farben vertreten!

5 Spiele, 5 Niederlagen (zwei davon richtig deutlich), letzter Platz – und dennoch haben es die BBCerinnen nicht bereut, nach Ungarn geflogen zu sein, denn sie bekamen die Chance, viele wichtige Erfahrungen zu machen und haben enorm viel gelernt, was sie in Deutschland bestimmt in Erfolge umsetzen können (Ergebnisse, Fotos, Videos und andere Informationen sind auf der Homepage von Sopron zu finden).

Ohne die erkrankte Louisa Riehemann machten sich 12 Spielerinnen und die beiden Trainer Maya Girmann und Jörg Scherz am Mittwochmorgen in Osnabrück mit der Bahn auf den Weg zum Flughafen Hannover, wo der junge Schiedsrichter Johannes Pütter (Wunstorf) zur deutschen Delegation stieß. Von Hannover ging es mit Eurowings nach Wien, wo das Team vom Ausrichter mit einem Bus abgeholt und ins Hotel gebracht wurde. Zusammen mit den Ungarinnen und Italienerinnen waren die BBC-Mädchen mitten in der historischen Altstadt von Sopron untergebracht und unternahmen gleich am ersten Abend einen Spaziergang durch die engen Gassen. In einem Restaurant wurden die Teams versorgt – alles war gut organisiert und klappte wie am Schnürchen!

Donnerstagvormittag ging es zu Fuß in die beeindruckende Sportarena Soprons. Wenige Wochen zuvor waren hier die besten vier Frauenteams Europas zu Gast gewesen und hatten vor tausenden Zuschauern den europäischen Vereinsmeister ausgespielt. Die Osnabrückerinnen waren schwer beeindruckt, aber auch stolz, in dieser Umgebung zu spielen, auch wenn erst die Finalspiele in der großen Halle stattfinden sollten. Die Gruppenspiele fanden in der Nebenhalle statt, in der im Sommer die U20-EM der Mädchen stattgefunden hatte.

Nach der Niederlage gegen Sopron folgten am Freitag und Samstag zwei herbe Schlappen gegen Riga und Costa, doch die BBCerinnen ließen sich nicht entmutigen, verloren nicht ihre gute Laune und trainierten als einziges Team am spielfreien Sonntag, um einige Bewegungsabläufe in der Offense zu verbessern. Im Überkreuzspiel gegen Zagreb zeigte sich das junge deutsche Team von seiner besten Seite und roch sogar ein wenig am ersten Sieg, doch letztlich reichte es nur zum Spiel um Platz 7, das man dann am Dienstagmorgen im 1. Viertel total verschlief und am Ende die Kraftreserven aufgebraucht waren. Platz 8 erfüllte die BBCerinnen trotzdem mit Stolz! Manchmal ist es gut, wenn man geerdet wird… Schiedsrichter Johannes Pütter hatte eine ausgezeichnete Figur abgegeben, obwohl er zum ersten Mal mit der Drei-Schiedsrichter-Technik konfrontiert wurde. Trotz des 8. Platzes hatten sich die Deutsche gut auf internationalem Parkett präsentiert!

Bei der Siegerehrung erfuhren die Deutschen dann noch eine besondere Wertschätzung ihres Teams, denn Centerin Frieda Bühner wurde als Topscorerin des Turnieres zum MVP ernannt und erhielt entsprechende Pokale! Nach eigener Aussagen wollten die Ausrichter mit dieser Ehrung die beste Punktewerferin aller Teams ehren, aber auch „dem gesamten deutschen Team Respekt für ihren Teamspirit zollen“!

Die Bilanz am Abend fiel insgesamt positiv aus und alle waren sich einig, dass die anderen Teams in Europa beeindruckenden Basketball spielen! Die eigenen Techniken zu verbessern und vor allem im mannschaftstaktischen Bereich sicherer zu werden, nahmen sich alle BBC-Spielerinnen vor!

Unvergessliche Erlebnisse bleiben bei folgenden Spielerinnen in Erinnerung: Luise Hansmann, Akosua Asare, Frieda Bühner, Jana Lüssenheide, Amelie Comfere, Lilly Rüße, Fiona Schröder, Tabea Eckholt, Lya Brinkmann, Mona Landwehr, Adelina Berisha und Marie Dreyer.