Tolle Energieleistung der U14-Mädchen führt unter die besten acht Teams in Deutschland

Der BBC feiert nach den U14-Jungen nun auch die Qualifikation der gleichaltrigen Mädchen für die „Runde der besten acht Teams in Deutschland“, die Nordwestdeutschen Meisterschaften 2018! Eine Woche nach den tollen Erfolgen der U16-Mädchen (3. Platz) und der U14-Jungen (2. Platz) hätte das Team des Trainergespanns Jörg Scherz und Ann-Sophie Ossowski im Endspiel nur noch „den Sack zumachen“ müssen, aber nach drei körperlich und auch psychisch aufreibenden Spielen fehlte am Ende die Kraft, um gegen einen furios aufspielenden Gegner, TUS Lichterfelde Berlin, auch noch das Finale (54:58) gewinnen zu können.

Gleich im ersten Gruppenspiel gegen den Ausrichter Hamburg Warriors musste das junge BBC-Team alles aufbieten, um als Sieger vom Feld zu gehen. Gegen einen physisch klar überlegenen und manchmal überhart einsteigenden Gegner brachten die BBC-Mädchen nach schwachem Start (6:11) mehr und mehr ihr Spiel durch (13:11) und führten zur Pause mit 27:22. Auch die 2. Halbzeit sollte durchgehend eng bleiben: Nach einem kleinen Zwischenspurt zum 34:26 kamen die Gastgeberinnen wieder heran (3. Viertel, 36:33). Am Ende brachten die BBCerinnen ihre knappe Führung bis zum 44:42-Sieg glücklich und erschöpft über die Runden. Erleichtert, dass sie nun den notwendigen Sieg für das Erreichen des Halbfinales erreicht hatten, spielten sie gegen den TUS Lichterfelde wie befreit auf, führten schon zur 1. Viertelpause mit 20:6 und ließen den Berlinerinnen bis zur Pause (34:17) kaum eine Chance. In der 2. Halbzeit „schenkte“ Berlin das Spiel ab, um Kraft zu sparen, was zu einem klaren 55:35-Sieg der Osnabrückerinnen führte.

Weil der Landesmeister Niedersachsens und Topfavorit Wolfenbüttel am Samstag auf seine beste Spielerin (Lina Falk, Konfirmation) verzichten musste und das Team von Coach Thorsten Weinhold deshalb gegen den zweiten Berliner Vertreter (VFB Hermsdorf) eine Niederlage einstecken mussten, kam es im Halbfinale zum Dauerduell Wolfenbüttel gegen den BBC! Der Landesmeister Wolfenbüttel startete furios ins Spiel (7:0, 12:5) und führte nach 10 Spielminuten mit 14:10. Doch dann zeigten die BBC-Mädchen die wohl besten 10 Minuten dieser Meisterschaften und spielten Wolfenbüttel mit einem 17:0-Lauf förmlich an die Wand. Die Stimmung in der Halle durch die mit Trommeln, Klatschpappen und Rasseln anfeuernden Eltern und Freunde des BBC „kochte über“ und der BBC ließ keine Sekunde nach. Zur Halbzeit gab die 33:19-Führung schon einige Sicherheit, doch nach der Pause steigerten sich die BBC-Mädels um Topscorerin Frieda Bühner (24 Punkte) und die stark aufspielende Jana Lüssenheide (15/1) noch einmal, gingen mit 44:25 in Führung und fuhren am Ende einen sensationellen 64:42-Sieg ein! Der Finaleinzug wurde gefeiert wie die Meisterschaft!

Im Endspiel gegen TUS Licherfelde startete das BBC-Team erneut schwach und ohne Wurfglück und lag zunächst mit 6:7 hinten, doch ein kleiner Zwischenspurt zum 16:11 (1. Viertel) schien den Weg zur Norddeutschen Meisterschaft zu ebnen. Doch danach rutschte das Spiel mehr und mehr aus den Fingern der BBCerinnen. Chaos am Kampfgericht, einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen und vor allem der Kraftverlust aus den drei vorangegangenen schweren Spielen sollten ihre Wirkung zeigen, denn vier Minuten vor Schluss glichen die Berlinerinnen trotz der starken Leistung von Luise Hansmann (11) und Frieda Bühner (29) erstmals aus und siegten am Ende nicht unverdient mit 54:58. Nach einer kurzen Phase der Niedergeschlagenheit und Erschöpfung konnten sich die BBC-Mädchen aber über den Vizemeistertitel und die Qualifikation zu den Nordwestdeutschen Meisterschaften freuen. Am 12./13. Mai treffen sie erneut auf Gastgeber TUS Lichterfelde Berlin und die beiden Westvereine BG Bonn und CB Recklinghausen!

Für den BBC spielten: Luise Hansmann (33), Louisa Riehemann (12), Charlotte Kreuzhermes (4), Lilly Rüße (8), Lotta Bleeker (3), Amelie Comfere, Malin Kindermann, Leyla Berisha, Jana Lüssenheide (39), Frieda Bühner (103), Akosua Asare (6) und Mona Landwehr (9).